Studie: Zahl der Kirchenbesucher in US-Gemeinden stagniert oft

Gottesdienstbesucher in den USA.

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Die protestantischen Gottesdienstbesucher in den USA werden weniger.

Studie: Zahl der Kirchenbesucher in US-Gemeinden stagniert oft
In vielen protestantischen Kirchengemeinden in den USA geht einer Studie zufolge die Zahl der Gottesdienstbesucher zurück oder stagniert.

In der am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Erhebung des evangelikalen Forschungsinstituts LifeWay Research erklärten 28 Prozent der befragten Pastoren, in ihren Gemeinden sei die Zahl der Kirchenbesucher in den vergangenen drei Jahren gesunken. 33 Prozent sprachen von einer Stagnation und 39 Prozent von einer Zunahme.

Einen Zuwachs bei den Gottesdienstbesuchern verzeichneten evangelikale Gemeinden eher als sogenannte Mainline-Gemeinden, wie es in der Studie des in im US-Staat Tennessee ansässigen Instituts weiter hieß. Zu den weißen moderaten "Mainline"-Christen zählen die Anglikaner, Presbyterianer, Lutheraner und Methodisten.

Laut Erhebung nehmen in mehr als der Hälfte (57 Prozent) der protestantischen Kirchengemeinden in den USA weniger als 100 Menschen am Gottesdienst teil. Lediglich elf Prozent der Gemeinden verzeichnen mehr als 250 Besucher. In der Befragung erklärten 55 Prozent der jüngeren Pastoren (44 Jahre alt und jünger), ihre Gemeinde wachse. Nur 33 Prozent der älteren Geistlichen (45 Jahre und älter) sprachen von einem Wachstum. Befragt wurden insgesamt 1.000 Pastoren.

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