Bündnis fordert mehr Geld für Pflege im Krankenhaus

Bündnis fordert mehr Geld für Pflege im Krankenhaus
Ein Bündnis aus Krankenhausgesellschaft, saarländischem Gesundheitsministerium und der Gewerkschaft ver.di fordert die gesetzlichen Krankenkassen und die Bundesregierung auf, mehr Geld für die Pflege im Krankenhaus bereitzustellen.

Die Kassen müssten "endlich ihre Blockade aufgeben und aus ihren Überschüssen die erforderlichen zusätzlichen Pflegestellen finanzieren", erklärte das saarländische Bündnis am Freitag in Saarbrücken. Der Bund müsse zur Finanzierung der Stellen das Krankenhausstrukturgesetz ändern. Man brauche einen "deutlich höheren Pflegezuschlag für alle Krankenhäuser".

Zusätzliche Stellen für eine gute Pflege im Sinne der Patienten sowie der rund 8.000 Beschäftigten im Pflegebereich müssten refinanziert werden, hieß es. Man erwarte positive Signale der gesetzlichen Krankenkassen bei den Entgeltverhandlungen für das Saarland sowie von der im Bundesgesundheitsministerium eingerichteten Expertenkommission.

Die Unterzeichner der Erklärung unterstützen den saarländischen Pflegepakt, der im Saarland bis 2020 zusätzliche 1.000 Stellen in der Pflege fordere. Das wäre ein guter Schritt "in Richtung Entlastung der derzeit Beschäftigten in der Krankenhauspflege". Das saarländische Sozialministerium und der Landespflegerat hatten im vergangenen Jahr einen Pflegepakt angekündigt, um die Situation der Pflegekräfte zu verbessern.

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