Hoffnung auf dem Mittelmeer
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© Foto: Chris Grodotzki/Sea-Watch.orgZiel erreicht?Sind die NGOs mitverantwortlich für das Sterben auf See? "Es gab kein Schlepperbusiness, bis Europa in den 70er Jahren keine Arbeitsvisa mehr erteilt hat und somit Menschen die Möglichkeit genommen wurde, legal ein- und auszureisen. Verbote schaffen Mafiastrukturen und eine Nachfrage erzeugt ein Angebot. Wenn die Fluggesellschaften nicht ihren Job machen dürfen, dann erledigen das die Schlepper," sagt Grodotziki.
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Hoffnung auf dem Mittelmeer
NGOs wie die Berliner Organisation Sea-Watch retten im Mittelmeer Flüchtlinge in Seenot, bewahren sie vor dem Ertrinken und doch schlägt ihnen von vielen Seiten Kritik entgegen. Einer der Vorwürfe: Die Schlepper würden von den Aktionen der freiwilligen Seenotretter profitieren und noch mehr Menschen auf die gefährliche Reise schicken. Das Schiff der Berliner Organisation, die "Sea-Watch 3", und ihr Aufklärungsflugzeug "Moonbird" dürfen nun seit Tagen nicht starten, obwohl der Juni 2018 der tödlichste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen war. Der Fotograf Chris Grodotzki, der als Media-Coordinator bei Rettungseinsätzen dabei war, porträtiert in seinen Bildern die Arbeit der NGO, Helfer und Flüchtende.
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