Wo Martin Luther lebte und wirkte
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© Foto: epd-bild/Jens-Ulrich KochAugustinerkloster in ErfurtIm Kloster der Augustiner-Eremiten lebte Martin Luther von 1505 bis 1511 als Mönch. Das strenge Klosterleben war vor allem auf das Bibelstudium und den Gottesdienst ausgerichtet. Der nachdenkliche Luther hatte trotz täglicher Bußübungen große Gewissensnöte. Seine Frage war: "Wie kriege ich einen gnädigen Gott?" Er hatte Angst, Gottes vermeintliche Anforderungen nicht zu erfüllen, so dass er an der Vergebung zweifelte. Sein Beichtvater Johann von Staupitz schickte Luther daraufhin im Herbst 1508 zum Theologiestudium nach Wittenberg. An der dortigen Universität erwarb er den Grad des "Baccalarius biblicus" und kehrte zunächst nach Erfurt zurück.
Das Kloster ging nach der Reformation 1525 in den Besitz der Evangelischen Kirche über, 1559 wurde es von der Stadt Erfurt säkularisiert.
Leben des Reformators
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Wo Martin Luther lebte und wirkte
Martin Luther (1483-1546) lebte in Mitteldeutschland. Geboren und gestorben ist er in Eisleben, gearbeitet hat er in Erfurt, Wittenberg und Eisenach - mit "Dienstreisen" nach Heidelberg, Augsburg, Worms, Marburg, Coburg, Torgau und Rom.
Dieser Beitrag wurde am 28. Oktober 2016 erstmals veröffentlicht.
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